Was ist konrad i. (ostfrankenreich)?

Konrad I., auch bekannt als Konrad der Jüngere, war ein Herrscher über das Ostfrankenreich im 10. Jahrhundert. Er war der Sohn des Königs Konrad I. von Deutschland und trat 911 die Nachfolge seines Vaters als König an.

Konrad I. führte das ostfränkische Reich in einer Zeit politischer Instabilität, nachdem das Karolingerreich zerfallen war. Er kämpfte gegen innere Aufstände und versuchte, die verschiedenen Stammesgruppen des Reiches unter seiner Herrschaft zu vereinen.

Eine seiner größten Leistungen war die Wiederherstellung einer starken königlichen Autorität. Konrad I. gelang es, die Macht der deutschen Adelsfamilien zu begrenzen und die königliche Herrschaft zu festigen. Er reorganisierte die Verwaltung des Ostfrankenreiches und stärkte die königliche Kontrolle über die Gerichtsbarkeit.

Konrad I. war auch aktiv in der Außenpolitik. Er führte erfolgreiche militärische Kampagnen gegen die Slawen und Ungarn. Insbesondere konnte er die Ungarn 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld besiegen und so die Bedrohung durch ihre Invasionen erheblich verringern.

Im Jahr 918 wurde Konrad I. zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt und erreichte damit den Höhepunkt seiner Macht und Autorität. Er starb im Jahr 918 und wurde in der Konstanzer Münsterkirche beigesetzt.

Konrad I. gilt als einer der wichtigsten Herrscher des Ostfrankenreiches. Durch seine Politik der Stärkung der königlichen Macht legte er den Grundstein für die Entstehung des Heiligen Römischen Reiches im Mittelalter.